In den letzten zwei Wochen ist eigentlich nichts großes gewesen. Der übliche Alltag begegnet mir täglich und das ist auch gut so ;)
Morgens bin ich in der Schule und helfe im Matheunterricht und in der Schulküche mit und mittags bin ich im Center, wo ich beim Kochen, Essen ausgeben und putzen helfe. Viel aufregendes passiert dabei eigentlich nicht.
Meine Bewerbungen fürs Studium sind jetzt fertig. Jedenfalls die für Soziale Arbeit. Lehramt kommt am Wochenende dran. Und dann heißt es abwarten, wo es mich dann hinverschlägt ;)
An diesem Wochenende war ich u.a. etwas mit Lara und Claudia in der Stadt unterwegs. So gegen fünf Uhr am Samstag Nachmittag gab es plötzlich eine Menschenansammlung, etwa 100m entfernt von unserem Standpunkt. Der Grund war ein Unfall von einem Dalladalla und einem Pickipicki (Motorrad). Der Motorradfahrer starb angeblich noch sofort.
Hier in Tansania gibt es wirklich sehr viele Unfälle und meistens enden sie ziemlich krass. Das liegt daran, dass die Autos, Busse und anderen Fahrgeräte in einem Zustand sind, wie es in Deutschland schon längst verboten wäre. Schrottkarren, das ist eigentlich ein geeigneter Ausdruck für die meisten Fahrzeuge.
Ein weitere Grund ist der Fahrstil viele Fahrer. Normal fahren ist definitiv bei vielen nicht drin.
Dazu kommt noch, dass es zwar Verkehrsregeln gibt, aber man sich nicht unbedingt daran hält...In Singida hält sich der Verkehr noch in Grenzen, daher passiert nicht allzu viel, aber in Arusha oder Dar es Salaam herrscht oft ein regelrechtes Verkehrschaos, wo man auch als Fußgänger höllisch aufpassen muss, denn auf diese wird oft keine Rücksicht genommen.
In dem neuen Gebäude neben dem Center wird die Innenwand gerade von einem jungen Maler gestrichen. Die eine Seite hat er mittlerweile fertig und darauf sind Tiere (Elefant, Giraffe, Löwe, Leopard, Wasserbüffel, Antilope) vor dem Kilimanjaro zu sehen. Sieht echt beeindruckend aus! Ich bin mal gespannt, wie die anderen Wände noch so gestaltet werden!
Letzte Woche Dienstag sind Franzi (aus Arusha) und Betty (eine Österreicherin, die in Moshi in einem Kinderheim für 1 Jahr arbeitet) nach Singida gekommen. Wir haben dann den Abend gemeinsam verbracht und hatten jede Menge Spaß.
Am Freitag sind Mara und Anja für eine Nacht gekommen. Gemeinsam haben wir den Freitag Abend bei Richard und Julius genossen. Samstags sind wir dann in der Stadt unterwegs gewesen. Anja ging es den ganzen Tag schon nicht so toll, fühlte sich etwas schlapp und einfach total erkältet. Da Mara und Anja vor hatten am Nachmittag noch zu reisen, haben wir beschlossen, lieber nochmal nachschauen zu lassen, nicht dass es Malaria ist. Zum Glück muss man sagen!! Denn Anja hatte zum 4. Mal Malaria!! und irgendwie immer, wenn sie reisen will! Sie hat dann aber Medizin bekommen und die beiden sind dann auch los. Glücklicherweise haben wir das noch testen lassen, denn so ist es nicht mehr schlimmer geworden und mit einer starken Erkältung kann man schon auf Reisen gehen. Hätte sie aber noch länger gewartet, dann wäre die Wahrscheinlichkeit groß gewesen, dass sie die Reise wieder abbrechen hätten müssen. Malaria wird von Tag zu Tag schlimmer und wenn man es nicht behandelt, stirbt man irgendwann daran.
Am Samstag Abend bin ich dann mit Claudia nach Iguguno gegangen. Da habe ich Claudia und Lara und deren Familie nochmals besucht – vermutlich das letzte Mal, solange ich noch hier bin! War echt schön, auch wenn Lara auch nicht ganz fit war, ebenfalls Malaria.
Sonntags sind wir dann noch in die Dorfmitte gegangen. Es ist deutlich größer wie Mwanga, aber auch eindeutig ein Dorf. Ist aber echt auch ein schöner Ort. Danach bin ich mit dem Dalladalla wieder nach Singida zurück gefahren.
Am Montag Abend war ich mit meiner Familie (Mama, Papa, meine drei Gastschwestern und Justo, mein ältester Gastbruder) bei Verwandten, denn die bibi (Oma) aus Rombo, da wo ich Weihnachten gefeiert habe, ist zur Zeit hier in Singida, da sie krank ist. Also haben wir einen Krankenbesuch abgestattet. War ganz nett und echt schön sie wieder zu sehen. Am Schluss haben wir dann auch noch gemeinsam gebetet und gesungen, etwa eine halbe Stunde lang.
So das wars dann mal wieder aus meinem tansanischen Leben!
Bis bald und machts gut!
Eure Jana
ich freu mich schon wenn du die ganzen bilder zeigst! :) ich liebe dich meine sis♥
AntwortenLöschenhallo Jana,
AntwortenLöschenich bin helea, meine familie und ich sind jetzt etwa seid einem jahr in singida und unser verein "LaHfa" ist gerade dabei ein krankenhaus aufzubauen.
wir trafen uns einmal in singida-town beim supermarkt und ich erfuhr, dass du hier in einer schule arbeitest.ich überlege gerade ob ich hier in singida ein fsj machen könnte um meine zeit in afrika zu verlängern dabei entdeckte ich deinen blog..
ich würde mich total freuen wenn wir uns mal treffen könnten und ich dir ein paar fragen stellen kann..
hättest du dazu lust?
wenn du möchtest kannst du dich bei meiner handynummer melden, ich hab ja deine leider nicht.
meine handynummer: 0762586960
meine e-mail : heli.tansania@gmail.com
ich wünsch dir noch eine schöne zeit in singida!
helea (-: