Dienstag, 21. Dezember 2010

frohe Weihnachten und nen guten Rutsch

Ich wuensche euch allen ein schoenes und besinnliches Weihnachten 
und 
eine guten Rutsch ins Jahr 2011!!

Am Sonntag waren nach 3 Stunden Arbeit meine Haare wieder offen! Danach hab ich mich ganz komisch gefuehlt, denn die Kunsthaare waren doch etwas schwerer ;)
Gestern Mittag hat es wieder angefangen zu regnen und auch bis heute Morgen nicht mehr aufgehoert. Ansonsten gibt es hier nicht viel Neues.
Melde mich dann im neuen Jahr wieder.

Bis dann, machts gut und rutscht gut rein
Jana

PS: Die Bilder von meinen Haaren danach sind bei Bildern Singida ;)

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Arusha und ein bisschen Weihnachtsstimmung ;)


Mambo!

Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll ;)
Die Tage in Arusha waren wieder richtig super! Ist einfach nochmal ein ganz anderes Leben in einer grossen Stadt, als in einer so kleinen und ruhigen wie Singida.
Sonntags war dann gleich mal eine Konfirmation auf der wir eingeladen waren. 2 Maedels haben zusammen gefeiert und es waren geschaetzte 200 Leute da! Die Torte war richtig pompoes, aber es hat nicht jeder was davon abbekommen, sondern einzelne Teile wurden an die Eltern, an die Maedels selber und an „besondere“ Gaeste verteilt. Fabi und Susi mussten den Sekt oeffnen und den Maedels und ihren Eltern einschenken und deshalb haben sie auch einen Kuchen bekommen. So haben wir alle was davon gehabt ;)
Dieses Mal war Claudia, eine von den 2 Maedels, die in Iguguno sind, mit uns in Arusha dabei. War echt cool, denn so konnten wir zusammen in der Stadt shoppen gehen und ich musste nicht Julius mitschleppen ;) Das haben wir auch echt ausgenutzt und waren gleich mal den ganzen Montag in der Stadt unterwegs. Fabi und Susi mussten waehrend der Woche natuerlich weiterhin in ihr Praktikum gehen und so haben wir sie immer mittags nach der Arbeit getroffen.
Am Dienstag waren Claudia und ich bei Fabi mit im Praktikum. Sie arbeitet beim Ohai-Center. Das ist eine Organisation der katholischen Kirche und sie helfen Menschen, die die HIV-Virus haben. Unter anderem gibt es einzelne Clubs, in denen die Menschen sich einmal woechentlich treffen, dann werden Beratungsgespraeche angeboten und ab und zu treffen sich zwei Clubs. Bei so einem Treffen waren wir dabei. Die Leute haben sich gegenseitig ihre Erfahrungen erzaehlt und danach hat man noch gemeinsam gegessen.
Mittwochs waren wir dann bei der Susi mit am CWCD, also da wo ich das Workcamp gemacht habe. Susi lernt dort mit einer Gruppe von Jugendlichen zwischen 17 und 22 Jahren Englisch und bespricht verschiedene Themen. Diese Woche haben sie allerdings ein Theaterstueck geprobt, denn am Samstag war Graduation und sie sollten ein Theater vorspielen. War echt lustig dabei zuzuschauen, auch wenn man nicht alles verstanden hat, denn es war auf Kisuaheli. Haben dann noch Uebungen zum besseren Theater spielen gemacht. Abends waren wir dann gemeinsam Essen, und zwar bei einem Chinesen! Arusha machts moeglich! War super lecker! Danach sind wir noch in eine Disco gegangen.
Donnerstag war Feiertag. Es hat also auch etwas Gutes, dass es hier in Tansania 2 grosse Religionen gibt, den Islam und das Christentum, so gibt es mehr Feiertage, denn es kommen die von beiden Religionen zusammen. Wir Maedels haben den Tag genutzt um nach einem passenden Silvesteroutfit zu suchen. War aber gar nicht so einfach. Letzendlich haben wir aber alle etwas gefunden und waren gluecklich =)
Freitags sind Claudia und ich Franzi (die, die mich auch schon in Singida besuchte) besuchen gewesen. War super schoen sie wieder zu sehen! Wir sind also mit dem Daladala in einen Teilort von Arusha gefahren und haben uns das Orphanage  und die Schule angeschaut, in denen Frnazi arbeitet. Die Kinder dort sind total suess, nur leider sehr verwoehnt. Das Orphanage wird von sehr sehr vielen Volunteeren unterstuetzt und hat dementprechend eine sehr gute Ausstattung. Leider wissen die Kinder das nicht zu schaetzen, aber ein gutes Projekt ist es trotzdem. Nach dem Mittagessen wollten wir eigentlich wieder gehen, denn wir wollten noch ein paar Sachen in der Stadt erledigen. Doch das Wetter kam uns dazwischen. Wenn es hier regnet, dann meistens so stark, dass wenn man sich nicht unterstellt man innerhalb von 2 Minuten komplett nass ist. Tja und dieses Mal wollte der Regen auch nicht mehr aufhoeren! Als es dann weniger war, mussten wir ueber eine Bruecke aus Steinen den Hof verlassen, denn dieser war geflutet. Die strasse bis zur Daladala Station sah auch nicht viel besser aus und man musste sich den Weg schon suchen und teils auch mit Spruengen helfen. Ich habs natuerlich wieder super geschafft in eine Pfuetze reinzutreten, aber dreckig war eh schon alles ;) Abends sind wir dann zu Fido und haben da gegrillt. Wir Maedels haben Kartoffelsalat, Avocadocreme und Gluehwein gemacht und die Jungs haben gegrillt. Sehr lustiger Abend gewesen! Vor allem der Gluehwein war richtig spitze, ein bisschen kam nun also Weihnachtstimmung auf! Danach gings dann wieder in eine Disco und nachts irgendwann heim ;)
Am Samstag haben wir dann bei der Graduation im Center vorbeigeschaut und die restliche Zeit im Pepe verbracht. War ein schoen gemuetlicher Tag, denn wir waren alle sehr muede von der Nacht zuvor!
Sonntag wurde dann wieder ein wunderbarer Tag. Nach laengerem Warten auf das Auto (aber daran ist man mittlerweile ja gewoehnt) sind wir mitten in die Steppe gefahren. Dort kam dann nach einem Weilchen eine gruene Oase mit Palmen und Baeumen und einer heissen Quelle! Da kann man baden gehen und die Zeit wunderbar geniessen! Maji moto ist ein richtig schoenes Fleckchen und der Tag war einfach nur herrlich! Wir haben es richtig genossen mal wieder schwimmen zu gehen und der Anblick von Palmen und kristallklarem Wasser ist einfach herrlich. Am Ende war der Tag viel zu schnell vorbei!
Montag waren wir dann nochmals in der Stadt und haben die resltichen Sachen noch besorgt, die wir noch so brauchten. Und am Dienstag ging es dann wieder zurueck nach Singida.
Hab mich wirklich total gefreut meine Familie wieder zu sehen! Die Mama hat extra ein Huehnchen fuer mich geschlachtet, weil ich wieder gekommen bin! Total suess!!
Mittwoch morgens ist hier im Center immer putzen angesagt. Jede Woche waehrend der Ferien ist eine andere Schule eingeteilt und dann wird der Boden geputzt, die Stuehle abgewischt und die Regale sauber gemacht. Es ist fuer uns keine Pflicht, dass wir kommen, aber wenn wir da sind und Zeit haben, dann helfen wir natuerlich auch. Der restliche Tag war nicht mehr aufregend, denn es war bis abends um 22 Uhr Stromausfall.

So, Weihnachten rueckt immer naeher! Ein bisschen Weihnachtstimmung kam letzte Woche bei mir auf, denn wir haben jeden Abend Fabis Weihnachstssongs gehoert und dann natuerlich auch beim Gluehweintrinken am Freitag Abend. Ansonsten merkt man aber nicht sehr viel von Weihnachten hier, aber wie auch, es fehlt die Kaelte, der Schnee, Weihnachtsplaetzchen, Weihnachtsmaerkte,... So wird es dieses Jahr wirklich mal ein komplett anderes Weihnachten geben!

Euch daheim wuensch ich nun eine schoene Weihnachtszeit!
Liebe Gruesse aus Singida
Eure Jana

Ach ja, hier schwitzt man immer noch extrem!! :D

Donnerstag, 2. Dezember 2010

New Hair, Regen oder auch nicht, rafiki yangu

Sodele, jetzt ist es auch mal wieder an der Zeit, dass ich mich melde.

In der Schule war die letzten Wochen nicht mehr viel los. Die Kinder haben fuer den Tag geprobt, an dem die Eltern in die Schule kamen und ansonsten wurden sie nebenher ein bisschen unterrichtet. Im Center laueft die Arbeit gut wie immer.

Samstag vor einer Woche bin ich zum Frisoer gegangen, d.h. wenn man es als einen solchen bezeichnen kann. Ich war bei einem Massaimann, der mir auf der Strasse die Haare gemacht hat. Jetzt sind meine Haare lang, etwas dunkler und getwistet. Die ganze Prozedur hat 12 Stunden gedauert und da es draussen stattfand, bot sich den Leuten eine interessante Darstellung. Denn man faellt ja so oder so auf als Mzungu, aber wenn man sich dann auch noch die Haare nach Massaiart machen laesst, dann ist man eine wirkliche Attraktion! Aber das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach wirklich sehen lassen und die Zeit hat sich inverstiert, das ist ja die Hauptsache!

An diesem Wochenende hat es auch zum ersten Mal geregnet. Samstags wurde es dann etwas kuehler, was wirklich sehr gut tat. Aber leider war es mit dem Regen anschliessend auch schon wieder vorbei. Am Mittwoch Nacht war es dann soweit, der Regen kam wieder :) Nun ist es bewoelkt und etwas kuehler, aber sobald es nicht regnet kann es schnell auch schrecklich schwuel sein. Was da jetzt besser ist, schecklich heiß oder schrecklich schwuel, das muss ich mir noch ueberlegen. Vielleicht kann ich es nach der Regenzeit sagen. Jedenfalls ist es mittlerweile recht schlammig ueberall. Bin mal gespannt, ob der Regen jetzt bleibt, oder ob es wieder nur fuer ein paar Tage war und ueberhaupt, wie die Regenzeit hier so ablaeuft. Aber das werde ich ja bald rausfinden!

Am Freitag war also dann der Tag, an dem die Eltern in die Schule kamen. War eine ganz nette Feier mit gutem Essen =) Jetzt sind dann Ferien in der Schule und sie beginnt erst wieder am 10. Januar 2011.

Jetzt am Wochenende hat uns die Fabi aus Arusha besucht. Das war ein sehr schoenes Erlebnis. Samstags habe ich ihr die Stadt gezeigt und wir (typisch Maedels halt ;)) waren shoppen, soweit man das in Singida eben kann. Anschliessend sind wir zum See gegangen und dort auf Steine geklettert – einfach traumhaft!
Ich kann mir wirklich nicht erklaeren, warum in den Reisefuehrern drin steht, Singida seie keine Reise wert, denn meiner Ansicht nach lohnt es sich auf jeden Fall. Ich wuerde Singida als die kleine, ruhige, schoene Stadt bezeichnen, die durch die Steine und den See einen besonderen Charakter erhaelt. Wenn man mal abschalten will, dann bieten die Felsen am See den perfekten Ort dafuer. Man klettert ein wenig und dann ist man einfach nur noch ueberwaeltigt von der Landschaft. Am Seeufer waschen die Frauen und Maedchen ihre Kleidung, die Maenner und Jungs fischen waehrenddessen im See, es ist ruhig und gemuetlich und man kann sich einfach entspannen.
Am Abend hatte Adrienne dann eine Abschiedsparty fuer eine Englaenderin gemacht. War ein sehr lustiger Abend, an dem gesungen, getanzt und gespielt wurde.

Am Montag wurde Richy 32 Jahre alt und das hat er abends ein wenig bei sich daheim gefeiert. War ebenfalls ein schoener Abend. Tanja war ebenfalls da, sie hat ein Jahr von Kolping aus in Mwanga verbracht und anschliessend noch 3 Monate in Moshi drangehaengt. Jetzt besucht sich nochmals alle und ab Donnerstag geht sie auf Reisen, denn Mitte Dezember geht es fuer sie schon wieder nach Deutschland. Wir haben die Nacht dann mehr oder weniger durchgequasselt (haben zusammen bei Richy geschlafen), was wirklich toll war. Sehr schade, dass sie schon nach Hause geht, aber 16 Monate sind dann doch auch eine lange Zeit, die sie hier war.

Am Mittwoch ist dann Mara (eine andere Kolpingfreiwillige) aus Mwanga (ein kleines afrikanisches Dorf mitten im Nirgendwo und ohne Strom) gekommen. Sie reist ab Donnerstag zusammen mit Tanja rum und war deshalb die letzte Nacht noch in Singida. War auch richtig schoen mit ihr Erfahrungen auszutauschen!

Im Center ist diese Woche nochmal was zu tun, aber danach sind dann auch dort Ferien, d.h. ich habe ab Freitag geschlagene 5 Wochen lang nichts zu tun.
Meine Familie ist jetzt mittlerweile auch komplett, denn die Jungs (18, 18 und 13 Jahre alt) sind aus der Secondary School ueber die Ferien nach Hause gekommen. Full House nenn ich das, denn insgesamt wohnen jetzt 16 Leute bei uns daheim.

Nun machts mal wieder gut daheim. Geniesst den Schnee, der fehlt mir naemlich doch ein bisschen, vor allem um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Eine besinnliche Weihnachtszeit euch allen (hier weihnachtet es ueberhaupt nicht) und bis bald.

Eure Jana

Montag, 15. November 2010

Arusha, Singida, Besuch, usw.


Hallöle zusammen!!

So jetzt gibt es wieder einiges zu erzählen. Ich fang einfach mal vorne an.

Ende Oktober / Anfang November waren Julius und ich in Arusha zu Besuch. Dort haben wir zum einen den Geburtstag von der Susi gefeiert und zum anderen halt die Familie besucht, bei der wir die ersten 5 Wochen gewohnt haben. Ist ganz praktisch, denn so können wir dort immer kostenlos wohnen. Also Donnerstags waren wir abends wieder im Empire und dann im ViaVia, Freitags habe ich tagsüber nicht viel gemacht, da war ich ein bisschen in der Stadt unterwegs und abends sind wir zuerst in die Bar „La Fiesta“ und dann in die Disco AQ. Da wars auch ganz cool, denn wir waren die einzigen Weißen in der Disco ;)
Samstags war ich mit Fabi und Susi auf dem Kleidermarkt in Arusha. Da bekommt man wirklich sehr viel, also eigentlich alles an Klamotten, halt Second Hand, aber das ist ja egal. Abends waren wir bei Freunden und haben gekocht. Sonntag war wieder Pepe-Tag und Montag war ich mit Susi im Center von Mama Hindu. War echt cool die ganzen Kiddis wieder zu sehen! Am Dienstag war ich einfach nochmal in der Stadt unterwegs mit Franzi und Nyanda (eine Amerikanerin, die hier momentan für 6 Wochen Volunteer ist). Und mittwochs ging es dann auch schon wieder heim nach Singida.

Donnerstag und Freitag war wieder der normale Alltag. Samstags mussten wir auf ein Kolpingtreffen mitgehen. War ganz schön, so hat man die Leute alle mal kennen gelernt, die Mitglied sind.

Am Montag gab es zwei Veränderungen, zum einen sind Franzi, Nyanda und zwei weitere deutsche Mädels, die in Ausha auch ihr Praxissemester machen, gekommen um uns zu besuchen.  Zum anderen habe ich diese Woche in einem anderen Haus gewohnt.
Die Woche mit den Mädels war echt super. Wie haben ihnen Singida gezeigt und unsere Arbeit. Dann waren wir jeden Abend mit ihnen zusammen und haben geredet und gegessen. War ne richtig tolle Abwechslung! Freitags haben Franzi und ich einen Priester besucht, er wollte uns zeigen wo er wohnt. Dazu sind wir mit dem Daladala nach Puma gefahren, dort wurden wir abgeholt und wir sind in die Pamba gefahren. In dem Auto (es war recht neu) saßen wir also mit 2 Priestern und Country, bzw. später 90er Jahre Techno Musik und 60 km/h durch die Savanne geheizt. War echt amüsant!! Dort war es dann ganz schön, der Priester unterrichtet da mit 9 weiteren Priestern an der Secondary School. Und die Priester leben da zusammen in einer Art WG, echt funny! Als wir wieder heim sind, wurden wir mit dem Auto gefahren. Eigentlich dachten wir, dass wir ab Puma ein Daladala nehmen, aber die haben uns bis nach Singida gefahren!! Echter Luxus, denn so ging es total schnell. Als wir in das Auto eingestiegen sind, haben Franzi und ich uns automatisch angeschnallt! Wir haben uns kringelig gelacht, denn eigentlich macht man das hier nicht, unter anderem, da es meist gar keine Gurte gibt! Außerdem habe ich diese Woche zum ersten Mal hier in Tansania erlebt, dass ein Daladalafahrer den Motor ausgeschalten hat, solange er gewartet hat, ein echtes Wunder!! Und dann wurden in einem Dalaldala sogar die Sitze geputzt als wir drin saßen!! Sachen gibt es, die glaubt man gar nicht!!

Hatte also eine richtig schöne Woche mit den Mädels aus Arusha!
So die Geschichte mit dem anderen Haus. Hier in Singida lebt Adrianne, eine Amerikanerin, die hier auch für ein Jahr Volunteer ist. Ist ne total liebe und wir treffen uns immer mal wieder mit ihr. Sie ist letzte Woche umgezogen, in ein Haus, in dem eigentlich ein Brite und seine Frau wohnen, die aber momentan für einen Monat in Daressalam sind. Adrianne passt also auf das Haus auf und bewacht die Hunde. In der Nacht von Sonntag auf Montag hat sie allerdings Besuch von 2 Männern bekommen. Die sind nicht in das Haus rein, aber sie waren im Garten und haben das Tor aufgebrochen. Logisch, dass sie da nun nicht mehr alleine wohnen möchte. Also sind Julius und ich vorübergehend bei ihr mit eingezogen, solange bis ein Wächter gefunden ist. Das Haus ist echt luxeriös, es hat mehrere Schlafzimmer und Bäder, fließend Wasser aus dem Wasserhahn, eine richtige Dusche und normale Toiletten, außerdem gibt es eine normale WASCHMASCHINE!! Kaum zu glauben!! Seit gestern wohne ich aber wieder daheim, wollte und kann auch nimmer länger von meiner Familie weg bleiben. Wobei diese Woche bei Adrianne echt cool war, haben abends immer noch zusammen Filme geschaut, oder einfach nur geredet, aber ein bisschen habe ich meine Familie dann doch vermisst!! :)

Bis bald
eure Jana

Montag, 1. November 2010

Alles Gute Papa!!

Guten Morgen!!!

Papa ich wünsche dir alles alles Liebe und Gute zu deinem 50. Geburtstag!!
Jetzt ist es soweit, du hast ne 5 davor :D
Aber keine Sorge, man sieht dir noch lange nicht an, dass du so "alt" bist!
Bleib so wie du bist, dann hälts noch lange an.
Alles Liebe und was du di sonst noch so wünschst auch aus Tansania!!

Ich denke an dich und feier in Gedanken auch mit :)
deine Jana

Mittwoch, 27. Oktober 2010

die neusten News


Hallo ihr Lieben!

Wieder eine Woche um. Die Zeit vergeht wirklich sehr schnell und ich kann gar nicht glauben, dass ich schon 2 Monate aus Deutschland weg bin.
Letzte Woche haben wir dann richtig unterrichtet. Es macht wirklich sehr viel Spass, ist aber auch total anstrengend. Man bekommt die Kinder nur ganz schwer ruhig und viele koennen noch nicht einmal die Zahlen zaehlen. Naja wir lassen uns was einfallen, dann klappt es vielleicht etwas besser.
Mein Tagesablauf sieht momentan eigentlich immer gleich aus. Morgens wird um 6.15 Uhr aufgestanden, dann geht es um 7 Uhr mit dem Schulbus zur Schule. Dort muss ich noch eine halbe bis dreiviertel Stunde warten, denn der Unterricht beginnt erst um 8.15. Eine Unterrichtsstunde geht 30 Minuten, aber man kann auch laenger machen, dass stoert keinen wirklich. Ausserdem muss man oft eine ganze Weile warten bis der Lehrer fuer das naechste Fach kommt. Kann schon mal vorkommen, dass man nachdem die naechste Stunde schon zur Haelfte um ist ins Lehrerzimmer kommt und den Lehrer daran erinnern muss. Um 9.45 ist dann Pause bis 10.55. Da gibt es fuer die Kinder Porage zu trinken und wir Lehrer bekommen Chai und noch etwas kleines zum Essen. Anschliessend sind wir nochmal bis 12 Uhr in der Schule, danach geht es zum Children & Community Center. Dort wird an die erste Gruppe (die kleineren Kinder, die schon frueher kommen) Essen verteilt, dann mache ich wieder Unterricht mit meinen Schuelern, es gibt fuer uns Helfer Essen und dann wird noch die grosse Gruppe mit Essen versorgt. Danach putzen die Kinder alles schoen sauber und dann geht es so gegen halb 4 auch schon heim. In den letzten Wochen sind Julius und ich dann immer noch ins Office von Richard gegangen. Um spaetestens kurz nach 6 gehen wir dann heim, da es um 7 Uhr dunkel ist und man auch hier nicht unbedingt bei Dunkelheit draussen als Weisser herumspatzieren sollte. Daheim mache ich dann nicht mehr viel. Ich spiele mit den Kinder, schaue beim Essen machen zu oder helfe dabei, lerne Kisuaheli und bin einfach im Familienleben mit drin. So zwischen acht und neun gibt es dann Abendessen.
Am Wochenende war ich in Iguguno. Das ist ein Dorf ungefaehr eine halbe Stunde mit dem Daladala von Singida entfernt. Dort haben wir Lara und Claudia (2 andere Kolping-Freiwillige aus Deutschland) besucht und sind zusammen mit ihnen am Samstag bei einer sogenannten „Nonnenhochzeit“ gewesen. War wirklich total interessant und schoen. Uns wurde erklaert, wenn man 9 Jahre lang eine Sister war, muss man sich entscheiden, ob man fuer immer eine Sister bleiben moechte oder doch noch ein anderes Leben fuehren will. Entscheidet man sich dafuer hat man sozusagen Hochzeit. Man wird also mit Gott/Jesus verheiratet. Es war ein riessiges Fest mit ganz viele Menschen und die Kirche hat mehr als 3 Stunden gedauert. Die Sister musste auch das beruehmte „Ja, ich will“ sagen und hat vom Bischof einen Ring angesteckt bekommen. Nach der Kirche gab es ganz viel leckeres Essen und Trinken und danach wurden Taenze vorgefuehrt, ein Theaterstueck wurde gespielt und ganz viele Geschenke wurden uebergeben. So gegen 17 Uhr war das ganze Spektakel dann vorbei und man ist nach Hause.
Ich habe dann bei Lara und Claudia uebernachtet, was echt schoen war. Die beiden leben ebenfalls in einer Familie, die auch total lieb und nett ist. Wir haben dann noch mit den Kindern im Hof gespielt und am Sonntag ging es morgens in die Kirche in Iguguno. Danach wollten Lara und ich nach Singida fahren, aber wir mussten ueber eine Stunde am Strassenrand warten bis ein Daladala kam. Ja so ist das hier in Afrika, man stellt sich an den Strassenrand und wartet bis eins vorbeifaehrt. Manchmal hat man Glueck und man kann schon nach 10 Minuten in eines einsteigen oder man hat eben Pech und muss ueber eine Stunde warten.
Als ich dann abends heim gekommen bin, wurde ich total suess von meinen Gastschwestern empfangen. Sie kamen sofort auf mich zu gerannt und haben mich umarmt wie wenn ich tagelang weg gewesen waere. Hat mich aber total gefreut, denn das hat mir gezeigt, dass sie mich wirklich moegen =)
Diese Woche ist unsere letzte Schulwoche, in der wir richtig unterrichten, zumindest fuer dieses Schuljahr hier in Tansania. Ab Montag haben die Schueler eine Woche lang Pruefungen und danach wird bis Ende November nur noch fuer den Tag, an dem die Eltern in die Schule kommen, geprobt. Am 26. November sind dann Schulferien und danach beginnt ein neues Schuljahr. Ich habe noch die Hoffnung, dass wir dann den Kinder Mathe besser beibringen koennen, denn die jetzige erste Klasse kann teilweise noch nicht einmal von 1 - 100 richtig zaehlen!!
Soweit das Neueste von meinem Leben hier in Tansania.

Bis bald
Eure Jana

Donnerstag, 14. Oktober 2010

mein Zuhause, ...

Hallo ihr Lieben,

ich bins wieder :) Mittlerweile habe ich mich sehr gut in Singida eingelebt. Auch mit der Sprache funktioniert es immer besser, obwohl ich noch sehr viel dazu lernen muss, aber da wird schon.

In meinem Zimmer schlafe ich mit noch 2 Mädels (eine der Töchter und eines der Hausmädchen) zusammen. Das macht aber nichts, denn die sind eigentlich nur zum Schlafen darin und ich verstehe mich auch gut mit ihnen. Doof ist nur ein bisschen, dass ich keinen Platz für meine Klamotten etc. habe, nur einen Sessel ohne Polster neben meinem Bett. Da wird sich auf die Dauer aber auch eine Lösung finden, denn die Mädels sind nur mal für den Anfang bei mir mit drin. Das Haus ansich ist recht groß, aber viele Zimmer dienen als Abstellraum. Vielleicht kann ich da mit der Zeit helfen was zu verändern, denn dem Papa gefällt das so auch nicht, aber ihm fehlt die Zeit um etwas zu verändern. Das „Badezimmer“ ist relativ groß, aber auch da stehen Fahrräder, Tonnen etc. drin. Es gibt auch nur 2 Stehklos und sonst nichts. Geduscht wird mit einem Eimer voll Wasser und einem Waschlappen. Einen Wasserhahn gibt es nicht. Man muss das Wasser an der Straße kaufen und dann wird es in großen Tonnen gelagert. Allerdings kann es schon mal vorkommen, dass kein Wasser mehr vorhanden ist, dann muss man eben warten, bis wieder welches gekauft wurde.
Abendessen gibt es immer sehr unterschiedlich spät, aber nie vor 20 Uhr. Einmal gab es erst um 23 Uhr essen, das war echt hart! Es ist aber sehr lecker, das Essen, und abwechslungsreich. Es gab schon Fisch, Bohnen, Ugali, Reis, Kartoffeln, Fleisch,... Zum Nachtisch ist meist frisches Obst auf dem Tisch. Das Problem ist hier nur, dass man nicht einfach sagen kann, man hat kein Hunger, sondern man muss immer und auch immer viel essen. Ein „Nein“ gibt es also nicht.
Singida wird gerade neu gestaltet. Es werden überall Straßen gebaut!! Generell sind de Straßenverhältnisse hier echt gut. Es gibt natürlich Schlaglöcher usw., aber alles noch in Grenzen. Und die Straßen, die geteert sind, sind noch sehr gut befahrbar.
In der Schule unterrichten wir ab morgen, bzw. ab Montag. Bin mal gespannt wie das dann so laeuft, denn die Kinder werden hier natuerlich auch geschlagen. Es ist echt hart sowas mit anzusehen zu muessen und man weiss, dass man nichts dagegen unternehmen kann! Deshalb bin ich mal gespannt, wie es wird wenn wir unterrichten ohne zu schlagen. Aber ich denke das bekommen wir auch hin, mit anderen Methoden wie z.B. Belohnung. Morgens ist immer "Paradetime". Die Kinder muessen sich aufstellen, dann werden Fingernaegel, Zaehne, Schuluniform, Schuhe und die Nationalhymne geprueft und wer etwas nicht sauer hat, bzw. nicht richtig macht, der bekommt mit dem Stock oder dem Schluessel auf die Finger gehauen. Ein Lehrer macht das besonders stark. Man sieht den Kindern richtig an, dass es weh tut! Im Unterricht selber geht es einigermassen, wobei es darauf ankommt, wer gerade Unterricht macht.
Im Center gefaellt es mir nach wie vor sehr gut. Ich helfe beim Kochen, gebe Schuelern Englischnachhilfe und gebe dann das Essen an die Kinder aus. Danach wird geputzt und dann geht es auch schon heim.

Das war nun das Neueste.

Bis Bald
Eure Jana

Mittwoch, 6. Oktober 2010

die ersten Tage in Singida

Hallo zusammen,

die letzten Tage in Arusha waren noch richtig gut. Wir haben allerdings nicht mehr allzuviel gemacht.
Am Sonntag sind wir dann mit dem public bus nach Singida gefahren. Die Fahrt war recht anstrengend und vor allem auch lange, 7 Stunden. Gegen Nachmittag sind wir dann angekommen und ich wurde zu meiner Gastfamilie gebracht. Die Familie ist total lieb und wirklich sehr bemueht nur besteht noch ein kleines Sprachproblem, denn sie sprechen nur ein paar Worte Englisch. Also mit der Verstaendigung haperts noch ein bisschen, dafuer lerne ich umso schneller Kisuaheli, was sehr gut ist. Ich habe jetzt 6 neue Geschwister, wobei ich erst 4 kenne, da die 2 grossen Jungs auf der Secondary School sind und nur in den Ferien heim kommen.
Die Menschen hier sind allgemein sehr freundlich. Singida ist eine sehr schoene Stadt, wenn auch sehr staubig, heiss und windig. Es ist sehr viel leiser als in Arusha und auch lange nicht so dreckig. Man sieht hier ganz viele riessige Felsbrocken, das sieht wirklich schoen aus.
Heute war unser erster Arbeitstag, Wir waren morgens in der Schule, allerdings unterrichten wir erst ab Montag und schauen uns diese Woche den Unterricht nur mal an. Die Schule ist katholisch und es wird eigentlich auf Englisch unterrichtet, aber manchmal muss man auch etwas in Kisuaheli erklaeren, weil die Kinder noch nicht lange Englisch sprechen. Macht aber trotzdem Spass. Ab 13 Uhr sind wir dann im Children & Community Center. Dort gibt es Essen fuer hilfsbeduertige Kinder, die meisten sind Waisen oder Halbwaisen, die mittlerweile bei ihren Verwandten wohnen. Sie bekommen im Center Essen und auch manchmal neue Schulkleidung, ect. Was echt super ist, ist dass die Kinder die Raume und auch das Geschirr selber wieder putzen muessen, so lernen sie gleich vieles dazu.
So das wars fuers erste wieder.
Bis bald


eure Jana

Samstag, 2. Oktober 2010

nur ganz kurz

so morgen gehts jetzt nach Singida. Ich bin total gespannt wie es wohl ist.
Bilder kann ich im Moment leider keine mehr hochstellen, irgendwie stellt sich der Blog quer. Naja, ich hoffe dass es irgendwie funktioniert.

Ich melde mich so schnell wie möglich wieder mit den neuen Eindrücken ;)

Bis bald

Jana

Dienstag, 28. September 2010

Berge und Meer

Am Sonntag sind wir früh morgens Richtung Lushoto losgefahren. Lushoto liegt in den Usambarabergen und ist echt schön. Sind am Spätnachmittag dort angekommen und haben uns dann gleich mal den Ort angeschaut. Dabei haben wir im Wald freilebende Affen entdeckt, echt süß.
Unser Hotel war ganz okay. Allerdings funktionierte die Toilettenspülung nicht und aus dem Wasserhahn kam nicht immer Wasser. Aber für afrikanische Verhältnisse war es echt in Ordnung.
Montags haben wir dann eine Wanderung durch den Regenwald und zu einem Aussichtspunkt gemacht. Richtig schön, im Regenwald kam ein bisschen ein heimisches Gefühl auf, da auch Laub auf dem Boden liegt und alles grün ist. Der Blick vom Aussichtspunkt war auch gigantisch. Man hat einen wunderbaren Ausblick auf die Steppe.
In Pangani am Meer war es einfach traumhaft. Ein einsamer Strand, türkisnes warmes Meer, Palmen,...echt schön. Wir waren schnorcheln, am Strand entlang laufen und einfach die Ruhe genießen. Ich habe mir aber einen ziemlich heftigen Sonnenbrand zugezogen, was echt unangenehm war, da er nachts ziemlich weh tat. Naja, geht auch vorüber, mittlerweile schält sich die Haut^^, aber aus Fehlern lernt man eben.
Die Busfahrten waren allerdings nicht immer angenehm. Man sitzt stundenlang ohne Pause, das kann auf die Dauer echt anstrengend sein.
Am Samstag hatte Nancy (große Tochter unserer Gastfamilie) ihre graduation und wir waren im Restaurant vom Opa essen. War echt lecker, da es mal etwas anderes außer Reis gab, nämlich Hähnchen und Pommes.
Sonntag war nicht besonders aufregend. Am Montag haben wir (Julius und ich) uns mit einer Freundin aus Deutschland getroffen. Sie macht hier auch 9 Monate Freiwilligendienst in Arusha.
Die Susi hat momentan eine Lebensmittelvergiftung, was man angeblich auch von Res, der stundenlang warm gehalten wird und von kleinen Fleischstückchen, die erhitzt werden bekommen kann. Da sag ich ja nur "Hallo", denn genau das essen wir hier eigentlich täglich ;) Aber man gewöhnt sich ja an alles.
Am Samstag geht es dann endlich nach Singida. Bin mal gespannt wie es dort sein wird.

Das wars fürs erste mal wieder.

Bis bald

Samstag, 18. September 2010

Massai, Safari, Tribunal, Schule

Die Woche war ich voll in dem Massaidorf. Dort haben wir die Kinder unterrichtet, also mehr oder weniger halt. Man kann nicht viel mit ihnen machen, außer die Sachen tausend mal wiederholen. Dazu kommt, dass sie kein Englisch und nur wenig Kisuaheli können, was das Unterrichten sehr schwierig macht. Aber irgendwie haben wir auch das hinbekommen. Was aber echt komisch ist, dass denen fast nichts beigebracht wird. Die ganze Zeit singen die Kinder zwei oder drei verschiedene Lieder und zählen von 1 bis 10 auf Englisch und Kisuaheli. Dort gibt es auch eine Arztpraxis. Es ist echt heftig zu sehen, wie so etwas aussieht. Der Arzt bietet Family Planing an. Dort wird dann geplant, wie viele Kinder die Frauen wollen und der Arzt sagt ihnen dann in welchem Abstand sie sie bekommen sollen. In der Zwischenzeit nehmen die Frauen dann die Pille. Man glaubt gar nicht, dass Massaifrauen wirklich die Pille nehmen. Die Männer wissen dann natürlich nichts davon.
Am Freitag war hier in Tansania Feiertag, das Ende vom Ramaddan. Der Tag war voll schön gemütlich. Wir waren dann zu viert in der Stadt und habens ganz gemütlich angehen lassen. War echt toll mal einen Tag zum Ausruhen zu haben, vor allem konnte ich morgens ausschlafen. Das war gut, weil wir am Donnertag Abend noch in einem tansanischen Club waren.
Am Wochenende war dann Safari angesagt. Das war echt toll. Wir haben ganz viele Tiere gesehen. Samstags waren wir im Manyara Nationalpark. Der ist ganz grün (also viel Wald), mit vielen Giraffen, Affen, Elefanten, Zebras, Hippos und vielem mehr. Abends haben wir dann dor gecampt. Sonntags gings dann in den Ngorogoro Crater. Echt beeindruckend wie steil es da runter geht. Es war komplett anders als im Manyara von der Landschaft her, aber trotzdem voll schön. Haben da auch Löwen und ein Nashorn gesehen. Natürlich auch ganz viele Zebras, Gnus, Elefanten, Hyänen,...
Am Montag waren alle in einem anderen Massaidorf. Kathi, Julius und ich waren aber im Ruanda Tribunal. Das war total interessant. Haben dann bei einer Verhandlung zugeschaut. Echt krass was man da dann alles so passiert ist und auch wie die Verhandlung verlief.
Die restliche Woche über war ich in der Schule um zu unterrichten. Hatte die vierte und fünfte Klasse in Englisch. War ganz lustig und macht echt Spaß die Kinder zu unterrichten. Ich habe aber nur zwei Stunden pro Tag gehabt, somit hatte ich sehr viel Freizeit. Die Zeit ist aber auch gut vorbeigegangen. Am Mittwoch war ich mit ein paar Leuten im Africafe, vergleichbar mit Starbucks, aber es gibt wunderbares Essen dort und der Milchshake ist echt klasse, richtig lecker.
Am Freitag war dann Nachmittag war dann der „Deutsche Tag“ in der Schule. Wir haben verschiedene Stationen gemacht und sind mit den Kinder herum gegangen. Ich hatte die zweite Klasse zu beaufsichtigen. Die waren echt anstrengend, aber hat Spaß gemacht. Wir hatten eine Bowlingstation, Wasserfarben, Mandala malen, Kinderschminken, Fingerfarben malen, eine Aktivstation und Kreisspiele. Den Kinder hat es auf jeden Fall total gefallen und ich glaube sie sind traurig, dass wir schon wieder gehen.
Heute war unser „Byebyeday“. Wir haben nochmals die Menschen eingeladen, die viel mit uns zu tun hatten, u.a. unsere Gastfamilien, Mama Hindu, ein paar Lehrer. Das Essen war genial. Wir haben deutsches Essen gemacht und es gab auch noch afrikanisches. Es gab Pizza, Nudelsalat, Kartoffelalat, Kuchen, Gemüse mit Dip, Reis, Kochbananen, Fleisch, Popcorn,... echt lecker :) Wir haben dann noch Geschenke bekommen und den Leuten dort auch welche übergeben. Dann wurde noch Herzblatt und „Julius is looking for his super mama“ gespielt und des wars dann auch schon wieder. War echt ganz nett.
Morgen geht’s dann ganz früh los um 5.30 Richtung Lushoto und Pangani (Berge und Meer). Freu mich auf die kommende Woche.

Bis bald
eure Jana

Mittwoch, 8. September 2010

Faszination, Staunen, Sonne, Staub

Jetzt ist schon mehr als eine Woche vergangen, aber mir kommt es schon viel länger vor. Man sieht so viel Neues, das ist unglaublich. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll mit dem erzählen.
Der Flug war ganz okay, wenn auch teils recht anstrengend. Als wir dann über Tansania geflogen sind, konnte man richtig schön den Kilimanjaro von oben sehen und dann natürlich auch die Steppe. Echt beeindruckend aus der Vogelperspektive. Wir wurden super herzlich von Mama Hindu (der Chefin vom center for women and children development) empfangen. Die erste Nacht haben wir dann in einem Hotel geschlafen und am nächsten Tag gings in die Gastfamilien. Wir sind auf zwei Familien aufgeteilt, wobei Julius, Laura und ich in einer und die anderen zusammen in der anderen sind. Bei uns sind noch zwei Mädels dabei, die beide hier in Arusha ihr Praktikum fürs Studium absolvieren. Klappt auf jeden Fall super mit uns allen :). Die Gastfamilien haben schon ein bisschen Geld, wir wohnen in einem richtigen Haus mit normalem Klo und warmer Dusche, hätte ich echt nicht gedacht. Das Center ist auch toll, die Kinder sind total lieb. Arusha ist eine ganz schöne Stadt, allerdings sehr dreckig, überall liegt Müll auf der Straße. Hier spielt sich das Leben wirklich draußen ab. Es sind soooo viele Menschen auf der Straße, unglaublich.
Wir haben die letzten Tage Arusha, das Center und dort auch die Kinder ein bisschen kennen gelernt. Am Wochenende waren wir alle samstags im Snake Park und am Sonntag sind wir (Susi, Fabi, Laura, Julius und ich) mit der Tochter unserer Gastfamilie (sie ist 19), ihrer Cousine, die auch hier lebt, der Dada und einem Freund von ihnen nach Moshi gefahren. Moshi ist eine sehr angenehme Stadt, sehr sauber und viel ruhiger wie Arusha. Man hat einen perfekten Blick auf den Kilimanjaro, total schön =)
Die Einrücke hier hauen einen echt um. Dalladalla fahren ist auch so eine Sache für sich. Das muss man einfach erlebt haben, kaum zu beschreiben. Man hat das Gefühl, das Auto fällt gleich auseinander. Und die Straßen hier sind so uneben, dass sie das ganze nochmal unterstreichen. Der Staub ist auch heftig. Man kommt abends heim und hat das Gefühl, als ob man im Staub gebadet hätte.
Gestern waren wir in einem Massaidorf. Das lag etwas höher, total schön, weil alles grün war. Die Landschaft hier ist sowieso unbeschreiblich schön. Die Steppe, die Berge, einfach alles :)
In dieser Woche bin ich in dem Massaidorf. Dort arbeiten wir (die Hälfte der Gruppe) bei dem Arzt und in der Schule. Die Kinder dort sind allerdings noch sehr klein, gerade mal bis 7 Jahre alt. Daher ist es auch wahnsinnig schwer sie zu unterrichten. Sie verstehen noch kein Englisch und können auch nicht gut Kisuaheli. Aber wir verständigen uns mit Händen und Füßen. Macht jedenfalls sehr viel Spaß dort zu arbeiten.

Soweit geht es mir hier also echt gut. Ich bin nun schon total gespannt wie es dann in Singida sein wird. Aber das werde ich ja in ein paar Wochen sehen.

Viele liebe Grüße hier aus dem sonnigen Arusha

eure Jana

Mittwoch, 18. August 2010

die letzten Tage in Deutschland

So langsam wird es ernst. Jetzt sind es noch 11 Tage bis mein Abenteuer beginnt! Am 29.August um 23.15 gehts vom Flughafen in Frankfurt aus los.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Gestern habe ich meine letzte Tollwut- und somit auch meine allerletzte Impfung bekommen. Momentan tausche ich mit Lea mein Zimmer und es sieht immer chaotischer aus. Ist gar nicht so einfach alles zu sortieren, vor allem wenn man bedenken muss was man die nächsten und letzten Tage in Deutschland noch so braucht und was man mitnehmen muss. Aber es wird :D

Mein Visum müsste auch demnächst kommen, hoffe ich doch ;) aber noch habe ich ja 10 Tage Zeit.

Die Vorfreude steigt jeden Tag, allerdings schmerzt auch die Zeit des Abschiednehmens.