Dienstag, 6. September 2011

back in Germany

Hallo zusammen =)

Jetzt melde ich mich noch einmal aus Deutschland. Mittlerweile bin ich schon wieder seit über drei Wochen daheim und ich kann es immer noch nicht glauben, dass mein Jahr wirklich schon vorbei ist.

Die letzten drei Wochen waren echt super. Maren ist gekommen und wir waren in einem Nationalpark, in Moshi und Arusha. 
Dann ging es nach Singida zurück und Maren hat meine Familie und meine Arbeit kennen gelernt. In der Schule war dies dann auch der letzte Tag, denn ab August waren da Ferien. 
An dem Wochenende waren wir dann gemeinsam mit Julius samstags auf einer christlichen und sonntags auf einer muslimischen Hochzeit. Ansich war das ganz schön und vor allem war es interessant den Unterschied zu sehen. 
Wir waren auch alle zum ersten Mal in einer Moschee. Das traurige an der muslimischen Hochzeit war nur, dass es offensichtlich eine arrangierte und von der Braut nicht gewollte Hochzeit war. Maren und ich saßen mit July, meiner Kollegin, und ein paar anderen Verwandten und Freunden der Braut gemeinsam mit ihr in einem Raum. Sie hat die ganze Zeit geweint und wir haben uns richtig unwohl gefühlt.
Echt traurig, dass das immer noch so aktuell ist in manchen Kulturen.

Dienstags am 2. August sind Maren und ich dann nach Dar es Salaam gefahren und von dort aus ging es am nächsten Tag weiter nach Sansibar. Da verbrachten wir den ersten Tag in Stone Town und dann ging es weiter nach Kendwa im Norden ans Meer. Schade war, dass das Wetter genau in den zwei Tagen, die wir am Meer hatten, nicht so super war. Es war ziemlich windig, die ganze Zeit bewölkt und ab und zu hat es auch leicht geregnet. Naja, die Zeit haben wir trotzdem genossen und in den indischen Ozean sind wir natürlich auch gesprungen, wenn auch nicht so lange und ausführlich. 
Unseren letzten Tag verbrachten wir dann nochmals in Stone Town bevor es am Nachmittag zurück nach Dar es Salaam ging. Sonntags sind wir mit dem Bus zurück nach Singida. 
Zunächst mussten wir 1 Stunde warten, bis der Bus endlich aus der Werkstatt kam und dann sind wir nicht einmal 5 Minuten gefahren und man konnte den Busbahnhof noch sehen, als der Bus kaputt ging. Da standen wir also mitten in Dar es Salaam und warteten. So hat Maren auch noch miterlebt, wie das in Tansania so von Statten geht. Einen Ersatzbus schicken gibt es hier nicht, jedenfalls nicht, bevor man nicht ettliche Stunden gewartet hat. Eigentlich sollte der Bus morgens um sechs Uhr losfahren, gekommen ist er um sieben und nach dem "Stopp" war es 11 Uhr, als wir dann endlich Dar es Salaam verlassen konnten. 
Die restliche Fahrt verlief zum Glück reibungslos, angekommen sind wir dann halt erst am Abend gegen 21 Uhr.

Die letzten drei Tage in Singida vergingen dann auch wie im Flug. Wir waren nochmal bei allen Leuten um uns zu Verabschieden, im Center gab es eine große Verabschiedungsfeier, die richtig toll war, die Kolpingsfamilie hat Tschüss gesagt und dann mussten wir auch noch unsere Sachen packen und ein paar Kleinigkeiten einkaufen.

Donnerstags ging es dann zusammen mit Ryan, dem Amerikaner, der auch im Center hilft, nach Arusha. Das war richtig praktisch, denn so mussten wir mit unseren tausend Gepäckstücken nicht im Bus fahren, sondern hatten unser privates Taxi.
In Arusha sind wir auch noch einmal bei allen vorbei um Tschüss zu sagen und haben die letzten Tage/Stunden mit unseren Freunden getroffen.

Am Samstag sind wir mittags zum Flughafen gefahren. Maren ist dann auch sofort geflogen, Julius und ich haben 14 Stunden gewartet und dann ging es auch für uns zurück ins kalte Deutschland. 
Wirklich realisiert haben wir es nicht, dass alles vorbei ist und dass unser Leben nun wieder komplett anders sein sollte. Und eigentlich wollten wir das auch überhaupt nicht.
Ich hatte so das Gefühl, mit jedem Tag, der dem Abschied näher rückte, wollte ich weniger zurück nach Deutschland.

Jetzt bin ich also wieder da und so langsam hat man sich auch an viele Sachen wieder gewöhnt. Es war natürlich super schön Familie und Freunde wieder zu sehen! Aber ich hätte kein Problem gehabt, wenn ich noch länger hätte bleiben dürfen.
Das tansanische Leben und die Leute fehlen mir sehr. Der Luxus hier ist einfach unglaublich groß. Aber das Leben geht weiter und jetzt heißt es, ein neuer Lebensabschnitt beginnt!

Bis dahin alles Gute
Jana 

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