Samstag, 8. Januar 2011

Krismasi na heri ya mwaka mpya – Weihnachten und ein froehliches neues Jahr =)


Der Jahresabschluss mal ganz anders als sonst ;)

Kurz gesagt, Weihnachten gab es fuer mich letztes Jahr nicht wirklich und das neue Jahr wurde barfuss am Strand begruesst!

Zusammen mit der Haelfte von meiner Familie bin ich am 23. Dezember nach Rombo gefahren. Warum nur die Haeflte? Alle meine Gastgeschwister bis auf die Keinste sind schon dienstags mit dem Bus gefahren, da im Auto keine 10 Mann + Gepaeck Platz hatten. Dabei sind wir ja eigentlich in Afrika, wo man auch in einen Toyotakleinbus mehr als 30 Leute reinquetscht. Naja, mir wars recht, denn so wars nicht ganz so eng.
Rombo liegt am Hang des Kilimanjaros 5 km von der kenianischen Grenze entfernt. Die Landschaft und auch das Staedtchen sind sehr schoen, alles ist gruen und mit vielen Bananenstauden besehen. Waere der Himmel klar gewesen haette man einen fantastischen Ausblick auf den Kilimanjaro gehabt, denn der war ja praktisch ueber einem.
Von weihnachtlicher Stimmung habe ich allerdings nicht viel gemerkt. Dazu fehlten aber auch einige Dinge wie Kaelte und Schnee, Plaetzchen, Weihnachtsmarkt,... Daher war fuer mich der 24. ein ganz normaler Tag wie sonst auch, wobei das hier so oder so nichts besonderes ist, denn Weihnachten ist ja erst am 25. Dezember.
An dem besagten Tag ging es morgens in die Kirche. Der Gottesdienst war mal richtig angenehm, ohne Knien und nicht zu lange. Das einzige was mich da jedoch an Weihnachten erinnerte, war das Lied „Oh du Froehliche“ auf Kisuaheli. Danach war Weihnachten fuer mich vorbei, denn nach der Kirche lag ich nur noch krank im Bett. Die Mama war deswegen total traurig, denn so konnte ich nicht mit ihnen feiern.
Sonntags ging es mir dann schon wieder besser.

Als naechstes hiess es auf nach Sansibar – doch daraus wurde so schnell nichts. Zusammen mit Susi, Fabi, Fido, Eva und Julius sollte es montags eigentlich Richtung Daressalam losgehen. Doch nach etwa einer halben Stunde Autofahrt machte der Wagen schlapp. Also ging es zurueck nach Moshi um das Auto zu reparieren. Da wir hier bekanntlich in Tansania sind, heisst es auch beim Auto reparieren „polepole“ (dt. langsam). Wir haben den Dienstag dann gleich am Schopf gepackt und fuer einen Ausflug zu einem der Wasserfaellen bei Moshi genutzt. Daher war die Autopanne gar nicht mal so schlimm, denn waere sie nicht gewesen, haetten wir den schoene Wasserfall nicht gesehen. Nach 1 Stunde Daladala fahren und 2 Stunden wandern standen wir vor einem 72 m hohen Wasserfall, ebenfalls in den Haengen vom Kilimanjaro. Das Wasser war eissig kalt, aber uns Maedels hats trotzdem nicht davon abgehalten reinzuspringen!
Am Mittwoch Mittag sind war dann endlich losgefahren. Diesmal ohne weitere Zwischenfaelle. Wir hatten eine schreckliche heisse Nacht in Daressalam, denn man schwitzt dort schon im Stehen ohne jegliche Bewegungen. Am naechsten Morgen sind wir mit der Faehre weiter nach Sansibar.
Zur Belohnung haben wir uns den ganzen Tag am Strand ausgeruht ;) Und dabei war alleine der Anblick auf das Meer atemberaubend! Es sah aus wie im Paradies – tuerkis-blaues Meer, weisser Sand, Palmen und Sonne! Wirklich toll! Das Meer ist zwar warm gewesen, aber fuer uns war es dennoch eine Abkuehlung, denn die Luft war noch tausend mal heisser. Gegessen haben wir immer in einem Restaurant am Strand, sowohl mittags als auch abends. Es ist einfach herrlich, wenn man bei einem super leckerem Essen mit den Zehen im Sand puhlen und auf das Meer blicken kann.
Am 31. Januar sind Eva (eine Freundin von Fabi, die zu Besuch war), Fabi, Julius und ich nach Stonetown und haben ein wenig Sightseeing gemacht. Hat sich wirklich gelohnt, denn Stonetown ist so schoen, wie es immer heisst. Ein bisschen hat es mich an Venedig erinnert, denn es gibt auch so schmale und verschlungene Gassen.
Abends haben wir gegrillte Meeresfruechte am Strang gegessen und somit den Silversterabend perfekt eingeleitet. Danach ging es mit einem kleinen Holzboot in den naechsten Ort. Dort fand eine grosse Silvesterparty statt. Und man muss es wirklich mal erlebt haben - Silvester barfuss und im Sommerkleidchen, ganz ohne zu frieren und dick eingepackt zu sein! Dementsprechend viel Spass hatten wir auch =)
Nachts gings dann mit dem Boot zurueck und nachdem wir noch ein Weilchen am Strand geredet haben, sind wir dann auch mal schlafen gegangen.
Neujahr wurde dann nicht viel gemacht – kaum zu glauen, oder?! :D Wir haben uns am Strand ausgeruht und sehr oft eine Abkuehlung im Meer genossen, denn auch Sansibar ist extrem heiss.
Danach hiess es leider schon wieder nach Hause fahren, d.h. wir haben den Sonntag noch in Daressalam verbracht und sind montags zurueck nach Arusha. Dort war ich dann noch bis Mittwoch und dann ging es fuer mich zurueck in meine Heimat Singida.

Seither ist dann nicht mehr viel passiert. Ich finde es schoen wieder bei meiner Familie zu sein. Am Montag geht es wieder mit Arbeiten los und der normale Alltag beginnt erneut. Dennoch freue ich mich darauf ;)

Bis bald
Eure Jana

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